Viele Jugendliche nutzen Social Media, um sich Anregungen von Vorbildern zu holen, sich inspirieren zu lassen, zum Kommunizieren oder um ihren Sport nach außen zu präsentieren. Gleichzeitig haben soziale Medien auch eine andere Seite. Der dauerhafte Vergleich und die Ablenkung innerhalb von Erholungsphasen können einen realen Leistungsverlust entstehen lassen, ohne dass es sofort bemerkt wird.
Mit genau diesem Spannungsfeld haben sich unsere zwanzig leistungsstärksten Sportlerinnen und Sportler in einem Workshop beschäftigt. Das Team des Mental-Talent-Programms der Sporthochschule Köln ermöglichte den Schülerinnen und Schülern durch gezielte Impulse, einen Blick auf ihr eigenes Verhalten zu werfen.
Die Athleten reflektierten, wie oft sie eigentlich online sind, welche Inhalte sie besonders beeinflussen und wo Stress entsteht. Es entstand ein gutes Bewusstsein dafür, wie schnell Likes, Kommentare oder Feeds das eigene Denken und die Konzentration verändern. Gleichzeitig wurde sichtbar, wie man Social Media sinnvoll für Motivation, Austausch und persönliche Ziele nutzen kann. Der Workshop hat den Sportlerinnen und Sportlern ermöglicht, ihren Konsum bewusster wahrzunehmen und besser einzuschätzen, wie sich das Ganze auf ihr Training und ihre Leistungsfähigkeit auswirkt. Der bewusste Umgang mit den Medien stand dabei im Vordergrund.
Durch einen bewussten Umgang entsteht auch ein besserer Schutz der mentalen Gesundheit. Mentale Gesundheit spielt für jeden eine große Rolle. Umso wertvoller ist es, die Möglichkeit zu erhalten, in Kooperation mit der Leistungssportregion des Rhein-Kreis Neuss diesen Workshop durchzuführen und professionelle Partner zu haben, die mit viel Erfahrung dieses Thema zugänglich gestalten.
