In der nächsten Folge unserer Sportler-Serie stellen wir heute, passend zum Herbst, einen absolut wetterfesten Typ vor: Jakob Lawrenz fährt Rad - bei (fast) jedem Wetter. 

400 Radkilometer pro Woche. 45er Ruhepuls. Sprintertyp: Jakob Lawrenz.

Lawrenz SiegerehrungKurze Hose, kurze Ärmel, auch im Herbst. "Kalt ist mir eigentlich nie und da die Jogginghose nicht so gut ankommt und ich keine Jeans mag, ergibt das Outfit Sinn."

Jakob Lawrenz fährt Rennrad und das wirklich erfolgreich. Vor einigen Wochen nahm der 15-jährige Schüler des Gym Norf noch an der deutschen U17 Straßenmeisterschaft in Süddeutschland teil (75 km, 1600 Höhenmeter). "Jetzt ist gerade Pause nach der Meisterschaft".

Man ist überrascht, wie unterschiedlich und hoch individuell sein Training durch seine Trainer für die Wettkämpfe am Wochenende abgestimmt wird. Der Trainingsrhythmus der Hauptsaison des letzten Sommers bestand aus Bahnradtraining in Köln oder Büttgen, individuellen Radtouren mit vorgebenden Pulswerten, Sprint- und Krafteinheiten und speziellem Wettkampfvorbereitungen. In einer Woche stehen da manchmal schon 400 km Strecke auf dem Plan. Selbst schlechtes Wetter hält ihn nicht ab: "Ich habe zu Hause meine Rollentrainer, für das Indoortraining. Da setzt man das Rad auf spezielle Rollen und kann wie auf einem Laufband fahren. Aber auch bei Regen fahre ich lieber draußen, weil es mehr Spaß macht". Seine robuste Einstellung hilft ihm auch in den coronabedingten Pausen. "Straßentraining geht natürlich auch in der Coronazeit, Teile des Krafttrainings kann ich zu Hause machen. Leider fällt das Bahnradtraining weg".

Lawrenz auf dem RadFür das Rennradfahren benötigt es laut Jakob vor allem Motivation und das körperliche Potential: "Man findet z.B. den Typ Bergfahrer, der etwas leichter ist und der ein gutes Last-Kraftverhältnis hat, oder den Sprintertyp. Ich bin eher Sprinter, die sind etwas stabiler gebaut und haben entsprechend mehr explosive Power in den Oberschenkeln." Jakob hat ein technisches und strukturiertes Verständnis seines Trainings und seines Sportgeräts: "Die Räder haben meist 22 Gänge, bei mir mit elektronischer Schaltung. Da ist viel an Technik dran, damit ich die Straßenrennen oder das Zeitfahren und natürlich das Training machen kann."

"Für mich steht nach der Meisterschaft vor einigen Wochen das Wintertraining mit 2-3 Krafttrainings, mehr Laufeinheiten und auch Radfahren an, denn in den nächsten Altersklassen werden die Distanzen länger und für den Massensprint will ich körperlich noch stabiler werden, um mich im direkten Duell durchsetzten und dafür möchte ich vorbereitet sein."

Jakob Lawrenz im Interview mit Andreas Aust

 

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