In unregelmäßigen Abständen wollen wir Ihnen und euch die neuen Gesichter am Gymnasium Norf vorstellen. Den Anfang macht die Kollegin Lore Jacobs, die seit November bei uns an der Schule ist. Herzlich willkommen!

Salvete everyone!

Von draußen von Kölle da komm ich her und ich muss euch sagen, dass Gymnasium Norf gefällt mir jetzt schon sehr. Einem frühzeitigen Weihnachtswunder der Bezirksregierung zu verdanken, stolperte ich Anfang November als neue Kollegin recht überraschend in den laufenden Schulbetrieb.

Mein Name ist Lore Jacobs, ich bin 28 Jahre alt und meine eigene Schulzeit verbrachte ich am Lise-Meitner-Gymnasium Geldern. Als kleine Rebellin wählte ich damals gegen den Rat meiner Eltern Latein statt Französisch und überzeugte sie mit guten Noten und geschauspielertem Enthusiasmus von der richtigen Wahl. Dies hielt an, bis mir in der 10. Klasse mein Lateinlehrer riet Lateinlehrerin zu werden und ich dies mit „auf gar keinen Fall“ vehement ausschloss. Nach dem Abitur merkte ich jedoch, dass ich es wohl nie als neue J.K. Rowling schaffen und auch mein gesangliches Talent nicht für eine Rockerkarriere reichen würde.

jacobsDeshalb entschied ich mich am Ende doch dafür, mit Schülerinnen und Schülern die Begeisterung für Vokabellernen und Grammatikaufgaben zu teilen. Hierfür studierte ich Englisch und Latein zuerst in Köln und dann Bonn. Dazwischen arbeitete ich drei Monate lang als Camp Counsellor in einem Summer Camp in New Hampshire, in dem ich Shrinky Dinks, Ziplining und Disneyfilme lieben lernte. Auf dem Rückflug machte ich einen sechsmonatigen Zwischenstopp in meiner Lieblingsstadt Sydney, in der ich als Au Pair einer indisch-britisch-australischen Gastfamilie das Backen meiner Pancakes perfektionierte.

Nach meinem Studium absolvierte ich mein Referendariat am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Bergisch-Gladbach und arbeitete dann ein weiteres Jahr als Vertretungslehrerin am Werner-Heisenberg-Gymnasium in Leverkusen. In und um Köln herum findet ihr mich vermutlich auf einem Metalcore-Konzert oder im samtigen Sitz eines Theaters. Auch male ich gern Aquarellnetflix, jogge viel(leicht) durch den Park oder füttere meine Hasen.

Auf dem Rückweg zu meinen Eltern über die A57 wunderte ich mich lange schon darüber, warum die Abfahrt nicht Neuss „Nord“, sondern „Norf“ hieß und rückblickend betrachtet, war das wohl immer schon ein Zeichen: Hello Norf! Ich freue mich, hier zu sein!

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