Nach zwei Jahren coronabedingter "Pause" konnten wir uns auf unsere mittlerweile traditionelle Fahrt nach Ypern in Flandern/Belgien begeben.

Mit 53 Schülerinnen und Schülern und einem großen Lehrer/-innen-Tross um Frau Cardinal, Frau Roth, Herrn Gey, Herrn Dieckmann, Herrn Hubatsch und Herrn Koc ging es wie immer in den frühen Morgenstunden los. Per Bus fuhr man einmal quer durch Belgien um sich Gedenkstätten und historische Orte des Ersten Weltkriegs anzuschauen. Mit verkehrsbedingter Verspätung erreichten wir gegen Mittag den britischen Soldatenfriedhof Tyne Cot in Zonnebeke. Zahlreiche Fragen der Q1-Geschichts-Schüler-/innen zeugten von Interesse für diesen besonderen Friedhof, der durch seine offene Gestaltung, helle Farbgebung und einer von Respekt und Dankbarkeit geprägten Atmosphäre kein Ort der Trauer ist. Im Kontrast dazu steht der nahegelegene deutsche Soldatenfriedhof von Langemarck, der durch zahlreiche Eichen und dunkle Bodenplatten als Grabsteine sowie einem Massengrab für die Überreste von 25000 Soldaten eine gänzlich andere Atmosphäre versprüht.

ypern2022Darauf folgte der diesmal kurze Besuch in der Schützengrabenanlage Bayernwald. Hier erhielten die Teilnehmer/-innen die Gelegenheit einmal selbst das Gefühl in einem Schützengrabe nachzuempfinden. Gegen Nachmittag stand dann der Besuch im Weltkriegsmuseum "In Flander's Fields" im Zentrum von Ypern an. Mit Audioguides (und einer spürbaren Müdigkeit) ausgestattet konnten die Norfer/-innen das Museum selbständig erkunden, ehe dann die Essenspause vor dem Last Post anstand. Um 20 Uhr begann der diesmal sehr langatmige Last Post, eine Gedenkveranstaltung, die am Menenpoort in Ypern JEDEN Abend stattfindet.

Nach einer dann doch zügigeren Rückfahrt erreichten wir dann Norf gegen 1:00 Uhr in der Nacht, so dass wir insgesamt in 18 Stunden unsere Kenntnisse zum 1. Weltkrieg intensiv vertieft hatten. Gut, dass man am nächsten Morgen (Samstag!) ausschlafen konnte. Doch Ypern, we will be back in 2023!

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