NRW-Schulsanitäter bilden sich beim Schulsanitätsdienst-Tag fort - Über 500 Johanniter-Schulsanitäter aus ganz Nordrhein-Westfalen trafen sich am vergangenen Samstag im Gymnasium in Schloß Holte-Stukenbrock, um sich in praxisnahen Workshops fortzubilden und für den Ernstfall zu üben - darunter aus dem Regionalverband Niederrhein auch fast 50 Schulsanitäter aus Neuss und Meerbusch.

Beim 13. „Schulsanitätsdienst-Tags NRW“ unter dem Motto „Generation Lebensretter“ standen 20 Workshops im Mittelpunkt, in denen sich die Schüler rund um die Themen Erste Hilfe an Schulen und Jugendarbeit weiterbilden konnten, darunter „Ersthelfer von Morgen“ für die Grundschulsanitäter, die auch die kleinsten von der St. Peter-Schule in Rosellen besuchten sowie „Sportverletzungen“, „Outdoor-Erste Hilfe“ und „Realistische Unfalldarstellung“, das Schminken von Verletzten zu Übungszwecken, was auch bei den Teilnehmern des Gymnasiums Norf großen Anklang fand. Auch Themen außerhalb der Notfallversorgung in der Schule standen auf dem Programm wie Brandbekämpfung, Wasserrettung, Jugendarbeit, Katastrophenschutz und Deeskalation.

„Für uns ist die Jugendarbeit im Schulsanitätsdienst sehr, sehr wichtig“, sagte Regionalvorstand Joachim Kürsten. „Deshalb fahren unsere Schulsanis mit ihrem Koordinator Dieter Guderley jedes Jahr gerne zu diesem tollen Tag und stellten auch in diesem Jahr mit über fünfzig Teilnehmern wieder eine der größten Gruppen“.

 Schulsanitätsdienst im Alltag
In der Stadt Neuss betreuen die Johanniter die Schulsanitätsdienste an der St. Peter-Grundschule in Rosellen, dem Norfer Gymnasium, dem Nelly-Sachs-Gymnasium und dem Quirinus-Gymnasium, eine Partbnerschaft gibt es zudem mit der Gesamtschule an der Erft. Im Rhein-Kreis gehören zusätzlich noch die Theodor-Fliedner-Grundschule in Meerbusch-Lank sowie die Realschule Osterath und das Meerbusch-Gymnasium zu den Schulen, an denen Johanniter-Schulsanis aktiv sind.

Im Schulalltag leisten die Kinder und Jugendlichen im Alter von acht bis 18 Jahren Erste Hilfe für erkrankte und verletzte Schüler und Jugendlichen. Sie versorgen blutende Wunden und verstauchte Knöchel, messen den Blutdruck und beherrschen die stabile Seitenlage und die Herzdruckmassage. Gleichzeitig zeigen sie Verantwortung für ihre Mitschüler und Lehrer und müssen zum Beispiel in den weiterführenden Schulen die Dienste selbstständig organisieren. Aus- und fortgebildet werden sie von den Ausbildern der Johanniter-Unfall-Hilfe.

Hintergrund
Die Johanniter betreiben in NRW insgesamt 129 Schulsanitätsdienste an allen Schulformen. Insgesamt engagieren sich in der Johanniter-Jugend NRW über 3 000 Kinder und Jugendliche ehrenamtlich für ihre Mitmenschen bei (Schul-)Sanitäts-diensten und in Jugendgruppen und - ab der Volljährigkeit - auch in der Erste-Hilfe-Ausbildung, im Bevölkerungsschutz und in der Notfallrettung.

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