Letzte Woche hat die 7a die Aufführung „Wolf“ im Jungen Schauspielhaus Düsseldorf besucht und zwei Rezensionen dazu verfasst.

Rezension zu dem Theaterstück „Wolf"

wolf3Am Donnerstag, dem 08. Mai, sind wir, die Klasse 7a, nach Düsseldorf ins Junge Schauspielhaus gefahren, um uns das Theaterstück „Wolf" anzusehen. Dieses basiert auf dem gleichnamigen Roman von Saša Stanišić, den wir vorher mit der Klasse gelesen haben. In dem Stück geht es um Kemi, der in ein Ferienlager in den Wald fährt.

Besonders auffällig war die Darstellung der Hauptfigur Kemi, die unserer Meinung nach stark von der Buchvorlage abwich. Im Buch ist Kemi ruhig, nachdenklich und eher zurückhaltend. Auf der Bühne wurde er jedoch sehr laut, überdreht und kindlich dargestellt. Dies wirkte übertrieben und passte unserer Meinung nach nicht zur Figur. Dadurch fiel es schwer, sich in ihn hineinzuversetzen oder seine Gedanken und Gefühle ernst zu nehmen.
Die schauspielerischen Leistungen waren in Ordnung. Es war erkennbar, dass die Darstellerinnen und Darsteller viel Einsatz zeigten. Das Bühnenbild war einfach, aber gut durchdacht und auch die Licht- und Schattenspiele sorgten für gelungene Momente. Die Lichteffekte waren beeindruckend und haben uns überrascht. Die Kostüme waren passend, jedoch nicht besonders abwechslungsreich, was das Gesamtbild etwas eintönig erschienen ließ.
Ein weiterer störender Punkt war das Publikum. Viele Kinder und Jugendliche waren während der Vorstellung unruhig, haben laut geredet oder ohne Grund geklatscht. Dadurch wurde die Atmosphäre auf der Bühne deutlich beeinträchtigt. Außerdem hatten wir das Gefühl, dass der Inhalt des Stücks teilweise zu anspruchsvoll für kleinere Kinder war, während ältere Zuschauer eher unterfordert schienen. Die Zielgruppe war dadurch nicht klar erkennbar.

Unser Fazit:
Das Theaterstück hatte gelungene Elemente, vor allem im Bereich Technik und Gestaltung. Inhaltlich war das Stück jedoch nicht wirklich überzeugend - besonders wegen der unpassenden Darstellung der Hauptfigur. Wir fanden das Stück insgesamt für unsere Altersklasse nicht empfehlenswert. Jedoch sollte man dennoch die Leistung der Schauspieler berücksichtigen.
Deshalb geben wir dem Stück eine 5/10.

Von: Amelie Esser und Charlotte Wilms 7a


 

Unser Ausflug ins Junge Schauspielhaus Düsseldorf

wolf1Am 8. Mai 2025 besuchte unsere Klasse 7a das Junge Schauspielhaus Düsseldorf. Dort sahen wir das Theaterstück „Wolf", das auf dem gleichnamigen Roman basiert.

Inhalt des Stücks
In der Geschichte geht es um Kemi, der gegen seinen Willen in ein Ferienlager im Wald geschickt wird. Dort trifft er auf viele aus seiner Klasse. Jörg, ein stiller Junge, wird von Marko und den Dreschkes gemobbt. Benisha, in die Kemi verliebt ist, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Kemi und Jörg müssen sich eine Hütte teilen - dort begegnen beide dem „Wolf", der sinnbildlich für ihre negativen Gefühle steht.

Umsetzung und Unterschiede zum Buch
Die Umsetzung des Romans auf der Bühne ist teilweise gelungen. Die Gedanken und Handlungen aus dem Buch wurden verständlich dargestellt. Allerdings wurde an manchen Stellen zu viel wörtlich übernommen, was stellenweise etwas langweilig wirkte.
Stark verändert wurden einige Figuren: Kemi war im Buch ein eher ruhiger Junge - auf der Bühne wurde daraus ein sehr aufgewecktes Mädchen. Auch Benisha wurde anders dargestellt: Statt zu Kemi und Jörg zu halten, war sie im Stück mit den Mobbern befreundet, was für uns keinen Sinn ergab.

Bühnenbild und Effekte
Das Bühnenbild war schlicht, aber passend. Der Hintergrund blieb zwar gleich, störte aber nicht. Besonders gelungen fanden wir die Lichteffekte und die Darstellung von inneren Gedanken, die durch Ton und Licht verständlich gemacht wurden. Der Ton war deutlich, manchmal aber etwas zu laut.
Die Kostüme waren enttäuschend, weil man die Figuren aus dem Buch kaum wiederkennen konnte. Eine Szene war besonders schwach: Jörg als „Wolf" mit einer Maske und einem Schwanz wirkte eher lächerlich als bedrohlich. Diese Darstellung hat die Stimmung der Szene unserer Meinung nach zerstört.

Publikum und Atmosphäre
Das Publikum war leider eher zurückhaltend. Am Ende wurde zwar einmal kräftig geklatscht, aber insgesamt war die Stimmung eher verhalten.

Fazit
Insgesamt hat uns das Theaterstück nicht besonders gefallen. Es wirkte wie ein Versuch, das Buch originalgetreu umzusetzen, ohne dabei eigene kreative Ideen zu entwickeln. Vieles wirkte gewollt, aber nicht überzeugend umgesetzt.

Von Max L. und Jonas


 

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