Am 2.4.2019 hatten wir mit dem NW-Kolloquium des Gymnasiums Norf den ganzen Tag Zeit, im deutschen für Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnologie zu experimentieren, zu entdecken, zu staunen und zu lauschen.

Eingangs erläuterte Dr. Bechert, stellvertretender Leiter des DLRs, in einem Vortrag wesentliche Aspekte zum Thema Kometen, sowie zu einigen Missionen der ESA, wie Rosetta mit ihrem Roboter Philae. Anschließend gab es rund um die voll funktionsfähige Humanzentrifuge gut ausgestattete Experimentalstationen. In 3 Runden mit völlig unterschiedliche Versuchen zu den Themen Schwerelosigkeit, Brennstoffzellen, Infrarot und Kometenherstellung durften wir Hypothesen aufstellen und überprüfen. Im Fallturm erzeugten wir Schwerelosigkeit und experimentierten, wie sich etwa Flüssigkeiten oder Brennstoff darin verhalten. Wir experimentierten mit einer Brennstoffzelle und haben gemessen, welche Leistungen erzeugt wurden. Wir kontrollierten mit Infrarotkameras Einflüsse auf die Wärmeabgabe verschiedener Körper und testeten die Festigkeit des eigens erstellten Kometen.

Besonders spannend war der nur selten mögliche Besuch des Astronautenzentrums mit Besichtigung des dem deutschen ISS Modul entsprechenden Blocks dort. Sechs T-Shirts pro Astronaut (und auch nur 6 Unterhosen) für 6 Monate bei mindestens 2 Stunden Sport am Tag werden noch unangenehmer sich vorzustellen, wenn man erlebt hat, wie vollgepackt mit lauten und warmen Experimenten die Module sind. Ach ja, Waschmaschinen gibt es natürlich nicht und für die tägliche Körperhygiene bleiben dem Astronauten 250ml Wasser, mehr nicht. Und selbst bei denen ist Obacht vor dem Ertrinken geboten.

Auch das Kontrollzentrum der MASCOT Mission, sowie der ISS durften wir besichtigen, wenn auch hier eher wenige Betrieb war, da viele von der Erde zu steuernde und zu kontrollierende Experimente nachts (in unserer Nacht, die ISS braucht lediglich eine Doppelstunde für eine Erdumquerung, also 1x Tag und 1x Nacht) laufen.

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