Stand: September 2021

Nicht alle Gymnasien sind gleich.

Schulen haben in NRW zwar den gleichen strukturellen Rahmen, dennoch gibt es Unterschiede, auch innerhalb ein und derselben Schulform. Schulentwicklungen ergeben sich aus den Initiativen der Lehrkräfte, Lernenden und Eltern, die in bestimmte Bausteine des Schulprogramms münden. Insofern ist ein Schulprogramm nie statisch, sondern wird praktisch durch jeden Beschluss der Schulkonferenz neu beeinflusst und findet sich in einem stetigen Prozess zur Sicherung und Verbesserung der Qualität unserer Arbeit. Dies geschieht immer auf der Basis unseres Leitbildes, das wir innerhalb der Klammer „Einheit in Vielfalt #gutzusammenleben“ wie folgt beschreiben:

Einheit in Vielfalt

Wir sind ein großes Gymnasium mit Schwerpunkten in den MINT-Fächern, insbesondere Informatik, breitem Fremdsprachenangebot mit Latein-Schwerpunkt ab Klasse 5 sowie einem Sportprofil, das bis zum Leistungskurs im Abitur führen kann. Das Lernen mit digitalen Medien ist bei uns integraler Bestandteil der Unterrichtsentwicklung. Durch diese Vielfalt können unsere Schülerinnen und Schüler die Lernbiografien individuell gestalten und ihre persönlichen Neigungen dabei miteinbeziehen.

Wir legen durch besondere organisatorische Strukturen großes Augenmerk auf die Gesundheit aller Mitglieder unserer Schulgemeinschaft. Salutogenes Leitungshandeln durch Lehrkräfte und Schulleitung ist für uns prägend als gute und gesunde Schule. Unsere Bildungsarbeit hat den Anspruch, den Leistungsaspekt mit einer entspannten Arbeitsatmosphäre zu verbinden. Dazu gehört es, dass Respekt und gegenseitige Wertschätzung für die gesamte Schulgemeinschaft oberste Prinzipien sind.

Wir haben uns als erstes Neusser Gymnasium der gesellschaftlich gewünschten Aufgabe des inklusiven Lernens gestellt. Dabei fokussieren wir durch intensive Vorbereitung und gezielte Fortbildungen in Zukunft die zielgleiche Inklusion.

#gutzusammenleben

Unsere Ausgangslage 

Wir verstehen uns als Stadtteilgymnasium des Neusser Südens. Das Einzugsgebiet unserer Schule umfasst einen Teil der Innenstadt von Neuss (fast 160.000 Einwohner) und zusätzlich zahlreiche südliche Stadtteile. Besonders der gewachsene alte Stadtteil Norf, zu dem etwa 11.000 Einwohner zählen, bildet den Kern unseres Einzugsgebiets. Insgesamt hat das Gymnasium Norf 1.180 Schülerinnen und Schüler (Stand September 2021). Davon sind 638 Jungen und 542 Mädchen. 437 Schülerinnen und Schüler stammen aus Familien mit einer weiteren Sprache neben Deutsch. Aktuell unterrichten 90 Lehrerinnen und Lehrer sowie neun Referendarinnen und Referendare diese Kinder. 

Unsere Schulentwicklungsvorhaben

Unsere aktuellen Schulentwicklungsvorhaben entwickeln sich aus unserem Leitbild und gehen nachhaltig und teilweise jahresübergreifend aus den Schulentwicklungszielen des Vorjahres hervor. Sie lauten:

  1. Gesundes Klima schaffen - Schaffung eines gesunden Lern- und Lebensraumes für alle Mitglieder der Schulgemeinde unter besonderer Berücksichtigung der Schülerinnen und Schüler. Dieser Lebensraum ist gekennzeichnet von einem respektvollen Umgang gepaart mit Offenheit und guter Kommunikation und fördert so das Miteinander in der Schule.
  2. Lehrergesundheit fördern - Umsetzung von salutogenen Maßnahmen zur messbaren Verbesserung des Gesundheitszustandes der Lehrkräfte und Erweiterung der gesundheitsfördernden Organisationsentwicklung durch Lehrersport, Ruheraum, Firmenfitness im TSV, Turnraum).
  3. Digitale Medien nutzen - Vertiefte Unterrichtsentwicklung unter besonderer Berücksichtigung des fächerspezifischen Einsatzes von digitalen Medien mit Schwerpunkt Lern-Apps und Festschreibung verbindlicher Standards in den schulinternen Lernplänen. 
  4. Lernkultur entwickeln - Neu- und Weiterentwicklung von Lernarrangements und -profilen zur individualisierten, interessengeleiteten und bedarfsorientierten Lernförderung.

Nach diesen Schulentwicklungsvorhaben sind auch unsere Fortbildungen ausgerichtet. Sie münden in fünf Arbeitsfelder, die im Folgenden (s. farbige Quadrate) in den einzelnen Kapiteln genauer beleuchtet werden.

  

Schulprogrammarbeit
und Schulprofilanalyse
 

1

Individualisierung
guten Unterrichts
 

 2

Schulentwicklung 

und Fortbildungsarbeit

3

Bewegte und
bewegungsfreudige Schule

 

 4


Kernkompetenz Inklusion

 

5

Ausgezeichnete Schule

 

 

Konkrete Schulentwicklungsziele für 2021/2022

Im Laufe des Schuljahres umzusetzende Ziele:

  1. „Ankommen nach Corona“ – vermehrter Einsatz von Diagnoseinstrumenten zur Feststellung von individuellen Leistungsständen
  2. Ausbau der Tabletnutzung
    1. Integration von weiteren 150 Tablets (150 Schülertablets in die IT-Infrastruktur
    2. Durchführung einer Regelbestellphase für die aktuelle Jg. 6
    3. Implementation von Methodentagen zur Nutzung der Tablets
    4. Vertiefte Schulung des Kollegiums im Umgang mit Dienst-Tablets mit Schwerpunkt Logineo, GoodNotes
    5. Umsetzung der im letzten Schuljahr beschlossenen Kommunikationsleitlinie „Digitale Kommunikation“ für Lehrer
  3. Installierung einer Feedbackkultur durch verstärkten Einsatz von Schülerevaluationen und Teilnahme am Begleitprogramm Deutscher Schulpreis
  4. Verabschiedung und Implementierung der neuen Schulordnung

 

Langfristige Ziele, die in diesem Schuljahr weiterentwickelt werden

  1. Weiterentwicklung des digitalen Lernens durch Anpassung an ein digitales Mindset
  2. Vertiefte Ausgestaltung des Medienkompetenzrahmens, insbesondere Unterrichtsentwicklung durch den fächerspezifischen Einsatz von digitalen Medien
  3. Weiterentwicklung Pausenkonzepte 
    1. Verringerung der Smartphonenutzung in Pausenzeiten
    2. Bewegungs- und Spielangebote in Pausen
  4. Förderung der Gesundheit – insbesondere durch Reduktion der Regelwerke auf einen verlässlichen und allseits akzeptierten Kanon

 

pdf icon Hier können Sie das komplette Schulprogramm herunterladen (PDF).

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